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Rocki rocks: So verbinden Sie Ihre Stereoanlage per WLAN mit dem Smartphone

10.12.2013 |  Von  |  Beitrag

Zuerst kamen die MP3-Player, dann die Smartphones: Musik hören auf der guten alten Stereoanlage ist eher zur Rarität geworden.

Doch was tun mit dem schwarzen Kasten, für den man seinerzeit vielleicht einen vierstelligen Franken-Betrag ausgegeben hat? Auf den Müll? Keineswegs, finden die Entwickler von „Rocki Play“, dem weltweit ersten WLAN-Adapter für Stereoanlagen.


Unser Zeitalter ist mobil. Smartphones haben eine rasante Entwicklung genommen und sind für viele auch erste Wahl in Sachen Musik hören. Parallel dazu sind Streaming-Dienste à la Spotify wegen des fortschreitenden Breitband-Ausbaus und schneller mobiler Datennetze immer wichtiger geworden. Ein Dock für’s iPhone, Bluetooth-Boxen und los geht’s – so sieht bei vielen Menschen heute der Zugang zum Musikgenuss aus. Und die alte Anlage? Wie CDs scheint sie ein Saurier aus prähistorischer Zeit zu sein, platzraubend, unhandlich und vor allem nicht internetfähig.

Die alte Anlage internetfähig machen

Und genau das muss nicht so bleiben. „Rocki Play“ ist ein kleines an einen USB-Stick erinnerndes Modul, das über einen 3,5 mm-Klinke-Anschluss verfügt. Damit kann es in jede Stereoanlage eingestöpselt werden. Gleichzeitig ist das Gerät ein WLAN-Empfänger und kann so Musik aus dem Internet streamen und über die Anlage wiedergeben. Vorbildlich: Es wird der WLAN-Standard 802.11b/g/n eingehalten, der grössere Reichweite und schnellere Verbindungen erlaubt als andere Wireless-Protokolle, geschweige denn Bluetooth. „Rocki Play“ unterstützt zudem alle gängigen Audio-Dateiformate wie MP3, FLAC, WAV und AIFF.



Der eigentliche Clou: Steuerung per Smartphone

Zusätzlich zum WLAN-Modul bietet Rocki auch eine eigens entwickelte Smartphone-App an. Erst dadurch entsteht der eigentliche Nutzwert von „Rocki Play“. Das Modul macht nämlich nicht nur die Stereoanlage WLAN-fähig, sondern verbindet sich gleichzeitig auch mit der vorerst nur für Android-Geräte konzipierten App. Mit dieser können Nutzer alle ihre mit „Rocki Play“ gekoppelten Soundsysteme ansteuern und drahtlos mit der gewünschten Musik bespielen. Die App bietet dazu die Möglichkeit, Playlisten auf Basis der eigenen iTunes- beziehungsweise Google-Musikbibliothek zu erstellen. Interessant: Wie die Screenshots der Rocki-App erahnen lassen, dürften Nutzer ihre Songs auch parallel – ähnlich wie iTunes‘ „Up next“-Funktion – in eine Wiedergabeliste einspeisen können.


Das Rocki Play-Konzept: Musik von überall, auf jedem Lautsprecher zu hören.

Das Rocki Play-Konzept: Musik von überall, auf jedem Lautsprecher zu hören. (Bild: Rocki)


An einer iOS-Version der App wird nach Angaben von Rocki gearbeitet, genauso wie an einer HTML5-basierten Ausgabe für PC und Mac.

Wann kommt „Rocki Play“ auf den Markt?

Als Startup ist das New Yorker Unternehmen auf eine Vorschussfinanzierung angewiesen. Die scheint allerdings schon zu stehen: Die Kampagne auf Kickstarter brachte bisher gut 60’000 US-Dollar ein, 50’000 wären das Minimum gewesen. Wenn sonst nichts Unerwartetes passiert, könnte die Auslieferung der bunten Module im Januar 2014 beginnen. Die kleinen „Stereoanlagen-Retter“ sollen dann 49 US-Dollar (ca. 44 CHF) je Stück kosten.

 

Oberstes Bild: © Rocki / kickstarter.com

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