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Akkus reloaded – immer auf Spannung

08.09.2014 |  Von  |  Beitrag

Der grosse Schwachpunkt von Akkus, die Selbstentladung, wurde mit der neuen Produktgeneration überwunden. Damit sind sie gegenüber Einwegbatterien klar im Vorteil. Zur optimalen Nutzung sollten Sie jedoch einige Tipps beachten.

Im Unterschied zu herkömmlichen Batterien sind Akkus wiederaufladbar, sie schonen die Geldbörse und auch die Umwelt. So haben sich seinerzeit auch viele Schweizer Haushalte mit Mignon- oder Microzellen sowie einem Ladegerät eingedeckt. Als aber Fernbedienung und kabellose Maus schon zwei Wochen nach der Aufladung wieder den Geist aufgegeben haben, war die Enttäuschung gross. Schnell waren die guten alten Batterien wieder im Einsatz. Man konnte sich darauf verlassen, dass sie auch dann über Jahre halten, wenn das Elektrogerät nur sehr wenig genutzt wird.

Mit der neuen Akku-Generation kommt jetzt wieder Schwung in diesen Markt. Ausschlaggebend dafür ist, dass die so störende Selbstentladung stark reduziert werden konnte. Erreicht wird das durch eine grössere Barriere zwischen positiver und negativer Elektrode. Dadurch wird der chemische Zerfall verringert, was die Selbstentladung auf ein Minimum beschränkt. Verbrauchertests haben gezeigt, dass derartige Akkus nach einer Lagerung von etwa einem Jahr in der Schublade noch 75 % ihrer Kapazität besitzen, während herkömmliche Geräte schon nach wenigen Wochen so gut wie leer sein können.

Wie erkennen Sie die neuen Akkus?

Leider hat sich für die neue Generation noch keine einheitliche Bezeichnung durchgesetzt. „Ready to use“, „Ready for power“, „Direct Energy“ oder „Pre-charged“ – diese Ausdrücke bedeuten alle eine verminderte Selbstentladung. Achten Sie also auf diese Aufschriften!

Wie schonen Sie Ihre Akkus?

Wichtig: Auch Akkus mit geringer Selbstentladung dürfen nicht komplett entladen werden, da sie dadurch ihre Kapazität unwiederbringlich verlieren. Auch eine Überladung ist nicht optimal. Sogenannte intelligente Ladegeräte, welche im Fachhandel schon ab 25 CHF erhältlich sind, erkennen den Zustand der Akkuzelle und stoppen den Ladevorgang, sobald sie voll ist. Das spart Strom und schont den Akku.

Wenn der Hersteller von Elektrogeräten Einwegbatterien vorschreibt, sollten Sie auf keinen Fall Akkus verwenden. Vor allem bei leicht entzündlichem Kinderspielzeug ist höchste Vorsicht geboten.

Ausserdem sollten Sie Akkus nicht zusammen mit Schlüsseln oder Münzen in die Hosentaschen stecken. Dadurch können Sie nämlich sehr heiss werden und sogar in Brand geraten. Die Hitzeempfindlichkeit sollte klarerweise auch bei der Lagerung beachtet werden. Hohe Temperaturen beschleunigen nämlich die Selbstentladung.

Vielseitig, leistungsfähig und umweltfreundlich

Taschenlampen, Uhren, Handstaubsauger und vieles mehr – die neue Akku-Generation ist leistungsstark und universell einsetzbar. Ein positiver Nebeneffekt: Wissenschaftler haben errechnet, dass für die Herstellung von 150 Alkalibatterien siebenmal mehr Energie aufgewendet wird als für einen Akku, der 150-mal geladen werden kann.

 

Oberstes Bild: © Goldenarts – Shutterstock.com

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