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Leben im Wasser – Pflanzen und Tiere für den Gartenteich

15.12.2014 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Was ist ein Gartenteich ohne eine möglichst artenreiche Flora und Fauna? Pflanzen und Tiere machen den Teich erst so richtig lebendig und schön. Wir stellen Ihnen im Folgenden Tier- und Pflanzenarten vor, die sich perfekt für Ihren Gartenteich eignen.

Wasserpflanzen

Im Fachhandel werden die verschiedenen zur Verfügung stehenden Teichpflanzen hinsichtlich ihrer Lebensbedingungen differenziert. Die Gliederung erfolgt analog zu den Tiefenzonen, ist jedoch nicht einheitlich, was einen Überblick mitunter erschweren kann. Ganz grob können Sie sich jedoch an folgenden Bezeichnungen und Richtwerten orientieren:

  • Ufer- und Feuchtpflanzen: Wassertiefe 0 bis 10 cm
  • Sumpfwasserpflanzen: Wassertiefe 10 bis 20 cm
  • Flachwasserpflanzen: Wassertiefe bis 50 cm
  • Tiefwasserpflanzen: ab 50 Zentimeter Wassertiefe
  • Schwimmpflanzen: frei im Wasser treibend
  • Unterwasserpflanzen: dienen der Sauerstoffversorgung; nur im Wasser

Kleine Auswahl an geeigneten Teichpflanzen

1. Uferpflanze: Sumpfdotterblume (Caltha palustris)

Die Sumpfdotterblume verfügt über leuchtende, goldgelbe Blüten, die sie bei Teich- und Gartenbesitzern ganz besonders beliebt machen. Die schöne Pflanze blüht von März bis Mai und ist von buschartigem Wuchs, weshalb ein regelmässiger Rückschnitt ratsam ist. Ideal für die Pflanze ist ein sonniger Platz am Rand des Teiches.

2. Sumpfwasserpflanze: Kalmus (Acorus calamus)

Der Kalmus zählt zur Familie der Röhrichtpflanzen und bildet sattgrüne, schwertförmige Blätter aus, die bis zu 1,20 Meter hoch werden können. Die ursprünglich aus Südasien stammende Pflanze favorisiert einen gut geschützten Platz, an dem sie auch überwintern kann. Zu starke Sonneneinstrahlung mag der Kalmus nicht, er bevorzugt einen Standort im Halbschatten. Das Wasser sollte maximal 20 cm tief und nicht zu kalt sein.

3. Tiefwasserpflanze: Seerose (Nymphaea)

Von den Seerosen gibt es etwa 50 Arten und zahlreiche Unterarten. Die schöne Blume braucht eine minimale Wassertiefe von 0,70 Metern. Die Farbe der Blüte ist abhängig von der Sorte. Besonders empfehlenswert ist ein lehmartiger Boden, denn dieser hat einen besonders positiven Einfluss auf das Wachstum. Seerosen benötigen viel Sonne und bevorzugen eine ruhige Wasseroberfläche. Die roten, rosa, gelben oder weissen Blüten sind von Juni bis September zu bestaunen.

4. Schwimmpflanze: Hornblatt (Ceratophyllum demersum)

Das Hornblatt ist eine sehr filigrane Pflanze mit zahlreichen nadelförmigen Blättern. Sie schwimmt ohne Wurzeln im Wasser und ist recht anspruchslos. Da sich das Hornblatt von überschüssigen Nährstoffen ernährt, kann es gezielt zur Vermeidung von zu viel Algenwachstum und zur Reinigung des Wassers eingesetzt werden.

5. Unterwasserpflanze: Wasserstern (Callitriche palustris)

Auch der Wasserstern ist eine Pflanze, die sich durch ihre niedrigen Ansprüche auszeichnet. Wichtig ist lediglich, dass der Wasserstern regelmässig ausgedünnt und zurückgeschnitten wird – sonst breitet er sich zu stark aus. Der Wasserstern lebt komplett unter der Wasseroberfläche und sorgt durch sein schnelles Wachstum dafür, dass der Teich auch im Winter genug Sauerstoff zur Verfügung hat.[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]

Ein Teich ist nur so schön, wie die Tiere und Pflanzen, die in ihm leben. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Teichbewohner vor. (Bild: lex- art / Shutterstock.com)

Ein Teich ist nur so schön, wie die Tiere und Pflanzen, die in ihm leben. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Teichbewohner vor. (Bild: lex- art / Shutterstock.com)

[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]Tierische Teich-Bewohner

Zahlreiche Tiere muss man gar nicht erst ansiedeln, sie kommen von ganz allein, so etwa Insekten, Frösche oder Lurche. Wem das jedoch nicht genügt, muss selbstverständlich die Ansprüche der Tiere berücksichtigen, die er im Teich ansiedeln möchte. Informationen hierzu erhält man in der entsprechenden Literatur oder im Zoofachhandel.

Beliebte Teichbewohner:

1. Koi

Die schönen Kois gehören zu den beliebtesten Teichbewohnern. Die farbenfrohen Fische werden bis zu einem Meter lang und können – bei entsprechender Pflege – durchaus 60 Jahre alt werden. Während einige japanische Zuchtformen ein kleines Vermögen kosten können, ist hierzulange eine Gruppe von Jungfischen durchaus zu bezahlen. Allerdings ist die Koi-Haltung alles andere als billig. Die Fische sollten nicht nur mindestens zu siebt sein, sondern benötigen auch eine sehr hohe Wasserqualität und viel Sauerstoff – ein entsprechend leistungsfähiger Filter ist hier also ein absolutes Muss. Zudem gilt die Regel, dass ein Teich für Kois im Grunde genommen nie zu gross sein kann – für eine kleine Gruppe von Fischen sollte jedoch ein Teich mit 15000 Litern Volumen und einer Tiefe von zwei Metern Minimum sein.

2. Goldfische

Die zu den Karpfenfischen gehörenden Goldfische sind nur sehr bedingt für eine ganzjährige Teichhaltung geeignet. Möglich ist dies für die klassischen Zuchtformen, während die Schleierschwänze unbedingt in einem Aquarium von ausreichender Grösse überwintern sollten. Zwar sind Goldfische nicht ganz so anspruchsvoll wie die Kois, doch auch sie benötigen mehr Platz als mancher denken mag. Zudem bevorzugen sie lockeren Sandboden. Sie sind Allesfresser und machen daher auch keinen Halt vor extra eingepflanzten Teichpflanzen. Sie können bis zu 30 Jahre alt werden und eine Länge von 30 cm erreichen.

3. Bitterlinge

Die mit einer Länge von bis zu 10 cm sehr kleinen Bitterlinge sind Schwarmfische, die sich auch mit einem mittelgrossen Teich zufriedengeben. Sie sind sehr genügsame und friedliche Fische, die auch vom Aussehen her eher unscheinbar sind. Ihr Laichverhalten ist aber sehr interessant, denn ihre Eier legen die Bitterlinge nur in Muscheln ab.

4. Sumpfdeckelschnecke

Die Sumpfdeckelschnecke werden Sie, sofern sie in Ihrem Teich lebt, wohl eher selten zu sehen bekommen. Als Algenfresserin ist sie jedoch äusserst nützlich, zumal sie die Wasserpflanzen in Ruhe lässt. So kann man die kleinen Schnecken ohne Sorgen sich selbst überlassen, denn sogar ihre Vermehrung machen sie von dem zur Verfügung stehenden Nahrungsangebot abhängig.

5. Teichmuschel

Da Teichmuscheln geschützt sind, ist lediglich die Haltung der Nachzuchten aus dem Zoofachhandel erlaubt. Diese Tiere sind ideal für Teiche ohne Pumpe geeignet, denn sie sind eine Art lebender Filter – eine erwachsene Muschel filtert sage und schreibe 1000 Liter Wasser pro Tag. Es sollten jedoch nicht zu viele Teichmuscheln auf einmal gehalten werden: auf einen Kubikmeter Wasser sollte nicht mehr als ein Tier kommen. Teichmuscheln benötigen lockeren Sandboden. Für Teiche, die über einen sehr leistungsstarken Filter verfügen, sind sie hingegen ungeeignet, denn dort würden sie nicht genügend Nahrung aufnehmen können.

 

Oberstes Bild: © Mexrix – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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